Wasserwelten – planen am und im Wasser

werden für die Herstellung von 1 kg Papier benötigt.
des weltweiten Wasservorkommens sind als Trinkwasser nutzbar.
Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.
der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt.
Wasser, eine der wertvollsten Ressourcen der Erde, erfordert einen verantwortungsvollen Umgang. Die zunehmenden klimatischen Veränderungen und die intensive Nutzung der Gewässer stellen in Kombination mit hohen Umweltstandards anspruchsvolle Aufgaben an uns Ingenieure. Dabei geht es nicht nur um technische Herausforderungen, sondern auch darum, das Leben von Menschen direkt zu beeinflussen und ihre Umwelt zu schützen. Welche Besonderheiten machen das Bauen am Wasser so anspruchsvoll?
Die Erinnerungen an das Jahrhunderthochwasser in Thüringen sind präsent, ebenso wie der Schutz der Bevölkerung vor neuen Hochwassergefahren. Aktuell wird das Hochwasserrückhaltebecken Straußfurt modernisiert. Seit der Inbetriebnahme im Jahr 1961 spielt das Bauwerk eine entscheidende Rolle im Hochwassermanagement der Einzugsgebiete von Gera und Unstrut in Thüringen.
Der Hafen von Aarhus hat sich das Ziel gesetzt, CO₂-Emissionen signifikant zu reduzieren und eine nachhaltige Energieversorgung für anlegende Schiffe zu schaffen. Dazu wird am bestehenden Containerterminal eine moderne Landstromversorgung etabliert. Die Inros Lackner SE begleitet das Projekt als Planer und Berater, um den Hafen zukunftssicher und umweltfreundlich zu gestalten. Das Vorhaben wird in zwei Phasen realisiert, wobei der Fokus auf der Einhaltung internationaler Standards und maximaler Flexibilität liegt.
Die 1.100 Kilometer lange Mittelmeerküste Tunesiens ist durch Erosion und den steigenden Meeresspiegel bedroht – eine ernsthafte Gefahr für die Küstengemeinden, die 90 Prozent der nationalen Wirtschaft ausmachen. Seit 2013 setzt Tunesien gezielt Küstenschutzmaßnahmen um. Sie sind Teil eines umfassenden Programms zur langfristigen Stabilisierung der Küste, das Tunesien mit Unterstützung der KfW umsetzt. Bislang wurden rund 30 Kilometer Küstenlinie durch den Bau von Unterwasserbrechern geschützt und wiederhergestellt. Inros Lackner begleitet die technische Umsetzung und unterstützt den Aufbau einer spezialisierten Abteilung für Küstenschutz.
Der Küstenschutz im Nordosten der Insel Helgoland wird an den steigenden Meeresspiegel und den Bemessungsseegang angepasst. Die Deiche wurden in den Jahren 1952 bis 1955 gebaut. Sie wurden bereits durch die schwere Sturmflut 1962 beschädigt und anschließend wieder instandgesetzt. Nun werden sie für einen zeitgemäßen Hochwasserschutz verstärkt.
Der Klimawandel stellt Häfen und Küstenstädte vor große Herausforderungen. Mosambik, insbesondere Beira, ist von steigenden Meeresspiegeln, Stürmen und Überschwemmungen betroffen. Phase I des Projekts konzentriert sich auf die Optimierung der Entwässerung durch den Bau einer Hochwasserschutzbarriere am Fischereihafen und die Verbesserung der Abflusskapazität des Rio Chiveve, um das Überschwemmungsrisiko zu verringern. Phase II umfasst die Entwicklung eines grünen Landschaftsparks im Flussbecken. Inros Lackner spielt eine wichtige Rolle bei der Umsetzung der Hochwasserschutzstrategie.
Der Ortsteil Wernberg des Marktes Wernberg-Köblitz ist stark hochwassergefährdet. Bei einem HQ100-Ereignis würden rund 27 Hektar bebaute Flächen überflutet. Um die Ortslage wirksam vor Hochwasser abzusichern, wurden entsprechende Hochwasserschutzmaßnahmen geplant, die das Vorland unter Berücksichtigung natürlicher Gegebenheiten und öffentlicher Zugänglichkeit aufwerten.
Der Verein Inros Lackner hilft e. V. engagiert sich seit 2020 in humanitären Projekten und setzt sich aktiv für die Verbesserung der Lebensbedingungen in benachteiligten Regionen ein. In diesem Jahr konnte ein besonderes Projekt erfolgreich abgeschlossen werden: der Bau einer neuen Sanitäranlage für die Pouthiprek Primary School in Kambodscha.
Die Planung und Umsetzung moderner Entsalzungsanlagen erfordert innovative Ansätze, um die Effizienz zu maximieren und gleichzeitig die Umweltauswirkungen zu minimieren. Im Rahmen von zwei Projekten, die von Aurecon Australasia Pty Ltd beauftragt wurden, entstanden wegweisende Ingenieurlösungen.
Der West End Fährterminal wurde durch zwei Hurrikans (2011, 2017) zerstört. Inros Lackner ist für die Planung und Bauüberwachung des ca. 4.000 m2 großen Anlegers verantwortlich. Tortola, die größte der Britischen Jungferninseln, ist ein beliebtes Reiseziel und ein wichtiger Knotenpunkt für den Bootsverkehr zwischen den Britischen und Amerikanischen Jungferninseln.
Der Strandbereich und eine geschützte Dünenlandschaft an der Nordseeküste im Landkreis Aurich in Ostfriesland werden erneuert und tourismusfördernd umgestaltet. Die Entwürfe für das Uferdeckwerk und die überflutbare Promenade müssen den örtlichen Wellen-, Strömungs- und Sturmflutbedingungen entsprechen. (©Visualisierung: WES)